Vereinsgeschichte
1949
Am 30. Juli 1949 trafen sich ein paar Glashütter Bürger im Gasthaus zum Lahntal Heinrich Dornhöfer (heute Hotel Jagdhof Glashütte), um die Geburtstage von Ernst Schmidt sen. und Heinrich Dornhöfer zu feiern.
Anwesend waren:
Heinrich Dornhöfer
Karl Ewert
Erwin Frank
Ernst Schmidt sen.
Willi Schmidt
Karl Schneider
Karl Weber jun.
Otto Weber
Die Glashütter und Volkholzer hatten schon seit längerer Zeit den Wunsch einen eigenen Schützenverein zu gründen. So setzten an diesem Abend diese 8 Personen den Wunsch in die Tat um und gründeten den Schützenverein Glashütte.
Bei der nächsten Versammlung kamen noch Mitglieder dazu und man wählte den ersten Vorstand:
1. Vorsitzender: Ernst Schmidt sen.
2. Vorsitzender: Heinrich Dornhöfer
Schriftführer: Karl Ewert
Kassierer: Erwin Frank
Schützen-Hauptmann: Ernst Dornhöfer
Bei einer der folgenden Mitgliederversammlungen entschied man sich zum Tragen einer Uniform, bestehend aus einer grünen Mütze und einer grünen Jacke mit dunkelgrünem Kragenaufschlag.
1950
Im Jahr 1950 wurde das erste Luftgewehr gekauft, das sich beim regelmäßigen Übungsschiessen bezahlt machte. Man stellte das erste Festzelt auf der Wiese hinter dem Vereinslokal Dornhöfer auf, in dem fortan die Schützenfeste gefeiert wurden.
Fassanstich beim ersten Schützenfest
1951
Bei der Jahreshauptversammlung wurde Ernst Dornhöfer zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Am 14. April 1951 wurde die Vereinssatzung aufgestellt und beschlossen. Diese Satzung ist heute noch gültig, sie wurde nur den veränderten Verhältnissen der letzten Jahre angepasst.
1952
Am 01.01.1952 trat der SV Glashütte dem Schützenkreis Siegen und somit dem Westfälischen Schützenbund bei. Mit Erlaubnis der fürstlichen Verwaltung wurde 1952 der Holz-Schneebruch von den Mitgliedern geschlagen und verkauft. Von dem verdienten Geld wurden die Vereinsfahne, die erste Königskette, die erste Königinnenkrone und die ersten Schärpen gekauft. Die Fahnenweihe fand am 8. Juni, in Verbindung mit dem Schützenfest, auf dem Schulhof in Volkholz statt. Der weihende Verein war der Männergesangverein Volkholz 1926.
Fahnenweihe auf dem Schulhof Volkholz 1952
Vereinsfahne
Erste Königskette mit Anhängern aller Könige bis 2013
1954
Bei der Mitgliederversammlung am 10.09.1954 entschloss man sich ein Ehrenmal auf dem Friedhof in Volkholz zu errichten. Es wurden Spendenlisten in allen Volkholzer und Glashütter Haushalten verteilt, um den Bau des Ehrenmals zu finanzieren.
1955
Im Jahr 1955 trat man aus dem Schützenkreis Siegen aus und in den neu gegründeten Schützenkreis Wittgenstein ein. Am 5. September erhielt man die Bauerlaubnis des Ehrenmals. Nach der Fertigstellung wurde das Ehrenmal an die Gemeinde Volkholz übergeben.
1956
In der Mitgliederversammlung wurde beschlossen, dass einheitliche Oberbekleidung mit Rangabzeichen, in Form von Schulterklappen getragen werden soll.
Zwei Schützenbrüder präsentieren die neuen Uniformen zum Schützenfest Ende der 50er Jahre
Das Vogelschießen wird schon in den 50er Jahren mit Spannung verfolgt
1960
Ein Kleinkaliberschießstand wurde im Großenbachtal errichtet, welcher am 28.06.1960 von der Behörde genehmigt wurde. An gleicher Stelle wurde ein kleines Schützenheim errichtet. Hier fand bis 1976 das Kartoffelbraten und Preisschießen des Vereins statt.
1966
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde die Einteilung der Dienstgrade neu geregelt.
1967
Der Kleinkaliberschießstand im Großenbachtal wurde durch einen Anbau erweitert.
Preis- und Königsschießen im Jahre 1967
1969
Bei der Jahreshauptversammlung wurde Willi Schmidt zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Anlässlich des 20 jährigen Vereinsbestehens wurde unser langjähriger Vorsitzender Ernst Dornhöfer zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Desweiteren wurde erstmals ein Schützenkaiser unter den ehemaligen Majestäten ausgeschossen. Fortan sollte alle fünf Jahre ein neuer Kaiser ausgeschossen werden. Erster Schützenkaiser des Vereins wurde Harry Krause.
1973
Bei der Jahreshauptversammlung wurde Günter Marburger zum neuen Vorsitzenden gewählt.
1974
Bei der Jahresahuptversammlung wurde Erich Althaus zum neuen Vorsitzenden gewählt .
Das 25 jährige Jubiläum wurde mit 4 Gastvereinen und 3 Musikkapellen groß gefeiert, zu diesem Anlass wurde erstmals eine Festzeitschrift erstellt. Zweiter Schützenkaiser des Vereins wurde Helmut Dornhöfer.
Ehrungen zum 25 jährigen Jubiläum
Ehrenvorsitzender Ernst Dornhöfer und Vorsitzender Erich Althaus im Festzug zum 25 jährigen Jubiläum
1975
Der neue Fesplatz am Siegerwald wurde geschoben und mit dem Kartoffelbraten eingeweiht. Die Fertigstellung sollte im nächsten Jahr erfolgen.
1976
Am 12. und 13. Juni 1976 war es soweit und man konnte das erste Schützenfest am Vereinseigenen Festplatz am Siegerwald feiern.
1979
Dritter Schützenkaiser des Vereins wurde Harry Krause.
1980
In diesem Jahr wurde von der VEW ein Stromanschluss auf den neuen Festplatz gelegt. Bei der Jahreshauptversammlung wurde Emil Althaus zum neuen Vorsitzenden gewählt.
1981
Der Schützenplatz wurde durch das Katasteramt vermessen und es erfolgte die Baugenehmigung für das Zeltgerüst und das angeschlossene Wirtschaftsgebäude. Im Mai erwarb der Verein einen alten Bauwagen, der zum Toilettenwagen umgebaut und vermietet wurde.
1982
Am 29. Januar erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Bad Berleburg und die Gemeinnützigkeit wurde anerkannt.
Bei einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung im Februar wurde Karl-Heinz Stöcker zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Der Schenkungsvertrag zwischen der Stadt Bad Laasphe und dem Verein wurde am 22.10. notariell beurkundet. Somit darf der Verein den Festplatz am Siegerwald fortan sein Eigentum nennen.
1984
Der Verein wurde in den Stadtsportverband Bad Laasphe aufgenommen. Beim Schützenfest gelang Harry Krause das Meisterstück, zum zweiten mal in Folge und zum dritten mal insgesamt, den Kaiservogel von der Stange zu holen.
1986
In diesem Jahr hatten wir erstmals die ehrenvolle Aufgabe, Ausrichter der Jahreshauptversammlung des Schützenkreises Wittgenstein zu sein.
1988
Bei der Jahreshauptversammlung wurden ein paar Änderungen der Schießordnung beim Vogelschießen beschlossen. Ein ehemaliger König darf nun nach zweijähriger Pause wieder mit auf den Königsvogel schießen und die Flügel werden fortan ebenfalls als Insignien ausgeschossen. Durch das Interesse der Vereinsmitglieder an einem Schützenheim wurde eine Bauvoranfrage bei der zuständigen Behörde eingereicht. Erstmals fand der alljährliche Schützenball in der Turnhalle Volkholz statt. Im August diesen Jahres traten zum ersten Mal Damen in den Verein ein und nahmen umgehend den Schießbetrieb auf.
1989
Bei der Jahreshauptversammlung wurde eine Bauzeichnung für das Schützenhaus vorgestellt und von den Mitgliedern einstimmig genehmigt. Um dieses Bauvorhaben zu verwirklichen, schlugen die Vereinmitglieder noch im gleichen Jahr 60 Festmeter Holz.
Fünfter Schützenkaiser des Vereins wurde Peter Benfer.
1990
Nach Erteilung der Baugenehmigung begannen im März die Erdarbeiten für das Schützenhaus, welche sich durch das felsige Gelände nicht immer als einfach erwiesen. Bereits am 10. August wurde das Richtfest des neuen Schützenhauses groß gefeiert.
Mit Marita Homrighausen schoss zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine Frau selbst den Königsvogel.
Im September waren wir zum zweiten Mal Ausrichter des Kreisdelegiertentages.
Marita nach dem erfolgreichen Schuss
1991
Der Bau des Schützenhauses wurde abgeschlossen und man konnte am 31. August das neue Gebäude, mit vielen Freunden und Gönnern des Vereins, einweihen.
1992
In diesem Jahr errichtete der Verein die neuen elektrischen Scheibenzuganlagen, die durch Spenden der aktiven Schützinnen und Schützen finanziert wurden.
1994
Beim Schützenfest wurde Heinz-Peter Schmidt sechster Schützenkaiser des Vereins.
Die 650-Jahr Feier von Volkholz und Glashütte fand am Siegerwald statt, zu der die Damen des Vereins zwei Theaterstücke vorführten. Im selben Jahr beschlossen die Damen sich, wie die Herren, Uniformen anzuschaffen.
Ehemalige Majestäten, die zum Kaiserschießen 1994 angetreten sind.
1995
Bei der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, dass der Verein ein Festzelt mit Stahlgerüst und Allwetterplanen erwerben sollte.
1997
Nach dem Schützenfest wurde das alte Holzgerüst abgerissen und man begann mit der Errichtung des neuen Feszeltes. Bis zum Jahreswechsel war die Halle bis auf die Innenarbeiten fertiggestellt.
Erstmals in der Vereinsgeschichte ernannte der Verein fünf Schützenbrüder zu Ehrenmitgliedern.
Das neue Stahlgerüst wird aufgestellt
1998
Das größte Ereignis in diesem Jahr war die Fertigstellung der neuen Zelthalle. Am 16. Mai fand dann die Einweihungsfeier statt.
1999
Das 50 jährige Jubiläum wurde mit 14 Gastvereinen und 4 Musikkapellen groß gefeiert, zu diesem Anlass wurde zum zweiten Mal eine Festzeitschrift erstellt. Siebter Schützenkaiser des Vereins wurde Gerhard Hofmann.
Ehemalige Majestäten, die zum Kaiserschießen 1999 angetreten sind.
2001
In diesem Jahr wurde uns, zum dritten Mal, die Ehre zuteil Ausrichter des Kreisdelegiertentages zu sein. Desweiteren begann man mit dem Anbau eines neuen Versammlungsraumes am Schützenhaus.
2002
Am 07.09. konnte ein kleines Richtfest, für den Anbau am Schützenhaus, gefeiert werden.
2003
Am 11.10.2003 errang unsere Schützenschwester Marlene Benfer den Titel des Landesschützenkönigs des Westfälischen Schützenbundes.
2004
Die Einweihung unseres neuen Aufenthaltsraumes konnten wir am 30.04.2004 feiern.
Hans-Werner Althaus wurde achter Schützenkaiser des Vereins.
Ehemalige Majestäten, die zum Kaiserschießen 2004 angetreten sind.
2008
In diesem Jahr fand der Westfälische Schützentag in Bad Laasphe und somit zum zweiten mal in Wittgenstein statt. Beim Zeltaufbau und Abbau, sowie beim Partnerprogramm unterstützten wir den Schützenkreis Wittgenstein mit einigen Helfern. Selbstverständlich nahm unser Verein auch mit einer Abordnung am großen Festzug teil.
Unser Verein im Festzug beim Westfälischen Schützentag
2009
Bei der Jahreshauptversammlung wurde Heinz-Peter Schmidt zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Eine Woche später richteten wir zum vierten Mal den Delegiertentag des Schützenkreises Wittgenstein aus.
Standartenübergabe beim Kreisdelegiertentag
Unser 60 jähriges Bestehen wurde vier Tage lang gefeiert. Beim neunten Kaiserschießen war erstmals eine Frau erfolgreich, so wurde Marita Homrighausen, die schon 1990 erste Königin war, die erste Schützenkaiserin der Vereinsgeschichte.
Ehemalige Majestäten, die zum Kaiserschießen 2009 angetreten sind.
2014
Anlässlich des Schützenfestes, zu unserem 65 jährigen Bestehen, wurde unser langjähriger Vorsitzender Karl-Heinz Stöcker zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zehnter Schützenkaiser des Vereins wurde Kevin Roth.
Ehemalige Majestäten, die zum Kaiserschießen 2014 angetreten sind.
2015
Bei der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen eine Bogensportgruppe zu gründen.
2017
Am 28.01. wurde Kevin Roth, bei der Jahreshauptversammlung, zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Im März lud unsere Bogensportgruppe "Die Wilddiebe" erstmals zu einem 3D Bogenturnier ein. Die Veranstaltung wurde direkt zum Erfolg und sollte fortan alljährlich, als "Glashütter Wilddieberei", stattfinden.
2018
In diesem Jahr stand die Renovierung unseres in die Jahre gekommenen Festzeltes im Mittelpunkt. Dank vieler Helfer konnte in nur vier Tagen die alte Plane abgezogen und die neue aufgezogen werden. Bis zum Ende des Jahres konnten die Feinarbeiten ebenfalls abgeschlossen werden und unser Festzelt erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.
Aufziehen der neuen Plane
Die letzten Vorbereitungen für das Schützenfest sind abgeschlossen
2019
Im Vorfeld des Schützenfestes wurde der Theken- und Küchenbereich im Vogelschießstand erneuert. Unser Schützenfest anlässlich unseres 70 jährigen Vereinsbestehens, konnte dann mit 9 Gastvereinen und 4 Kapellen groß gefeiert werden. Elfter Schützenkaiser des Vereins wurde unser Ehrenvorsitzender Karl-Heinz Stöcker. Am Sonntag konnten wir wieder einige Mitglieder für ihre langjährige Treue ehren, besonders zu erwähnen sind unsere Schützenbrüder Helmut Dornhöfer und Karl-Heinz Schmidt. Helmut Dornhöfer ist seit dem Gründungsjahr Mitglied und wurde so für seine 70 jährige Vereinstreue geehrt. Karl-Heinz Schmidt wurde für seine jahrzehntelange Mitarbeit im Vorstand und darüber hinaus, mit dem Westfalenstern an der lippischen Rose des Westfälischen Schützenbundes von 1861 e.V., ausgezeichnet.
Ehemalige Majestäten, die zum Kaiserschießen 2019 angetreten sind.
Gruppenfoto der geehrten Mitglieder mit dem 1. Vorsitzenden